Rezension: Marcel Siegler, Needful Structures: The Dialectics of Action, Technology, and Society in Sartre’s Later Philosophy

Rezension: Marcel Siegler, Needful Structures: The Dialectics of Action, Technology, and Society in Sartre’s Later Philosophy

Der Kritik der dialektischen Vernunft (KDV) war kein großer Erfolg beschieden. Ihr Verleger in den Vereinigten Staaten, die University of Chicago Press, beschreibt es als ein Werk, das „weitgehend vernachlässigt wurde“ – obwohl die KDV mit Ausnahme von Italien nirgendwo so umfassend rezipiert wurde wie in den Vereinigten Staaten. William McBride, Thomas R. Flynn, Joseph S. Catalano und in jüngerer Zeit Elizabeth Butterfield mit Sartre and Posthumanist Humanism sind die wichtigsten Sartre-Forscher, die über die KDV publizierten. Ein weiterer – auch außerhalb seines Sprachraums – viel gelesener Autor war der Italiener Pietro Chiodi. Darüber hinaus ist vor allem Raymond Aron zu erwähnen. Die meisten Interpretationen von Sartres KDV fokussieren sich auf Aspekte der Politik, der Geschichte oder auf das, was heute als soziale Ontologie bezeichnet wird. Auf einer abstrakteren philosophischen Ebene wurden vor allem Themen wie jenes der Entfremdung behandelt, die als Ergebnis der Widersprüche zwischen der Praxis und dem Praktisch-Inerten, zwischen dem individuellen Subjekt und den Kollektiven, von Serien zu Gruppen und Institutionen, verstanden wird. Charakteristisch für den größten Teil der Arbeit ist das negative Urteil hinsichtlich der Rolle des Praktisch-Inerten, der Institutionen, der Hexis und allgemein der physisch-chemischen Welt als die Praxis einschränkenden Faktoren. > Bitte weiterlesen *.pdf

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