Die Gabe und passionierte Freiheit
Vortrag: Burkhard Liebsch, Jean Clam
Die Gabe und passionierte Freiheit
Psychoanalytische Bibliothek Berlin –
Ort für Forschung und Praxis nach Freud und Lacan e.V.
Ort: Hardenbergstr. 9, 10623 Berlin (Nähe U2 Ernst-Reuter-Platz, S Zoologischer Garten, S Savignyplatz)
> www.psybi-berlin.de – Mail: info@psybi-berlin.de – Tel.: 030-95617364 (Bibliothek)
Vorträge von Burkhard Liebsch (Bochum, Sartre Gesellschaft in Deutschland)
und Jean Clam (Berlin)
Moderation: Dominique Janin-Pilz am 3. Mai 2014 – von 18-21 Uhr
Die Gabe und passionierte Freiheit – Vortrag am 3. Mai 2014
In zwei Vorträgen wird die Gabe in ihrer grundlegenden Bedeutung betrachtet.
Burkhard Liebschuntersucht unter dem Titel „Gabe und passionierte Freiheit“ Jean-Paul Sartres Entwürfe für eine Moralphilosophie im kontrolliert-anachro nis ti schen Gegenwartsbezug. Sartre hat unermüdlich eine Leidenschaft der Freiheit verteidigt, die scheinbar auf nichts anderes zurückzuführen und niemand anderem zu verdanken ist. Doch kommt er in seinen Entwürfen für eine Moralphilosophie auch einer passionierten Freiheit auf die Spur, die sich offenbar nur nachträglich zu einer unverfügbaren Vorgabe verhalten kann. Burkhard Liebsch wird dies mit Blick auf die Sozialanthropologie von M. Mauss und die Ethik von E. Lévinas beleuchten.
Jean Clamfragt seinerseits: „Wie archaisch ist geben?“ Für ihn lässt sich das Geben phänomenologisch und daseinsanalytisch als eine Grundstruktur der Intentionalität und als ein Existenzial konstruieren. Sartre geht über Husserl und Heidegger hinaus und bricht in das fundamental-phänomenologische Feld der Alterität und der Alienation hinein. Jean Clam wird das Geben als originären Signifikant in der psychischen Strukturierung und Sexuierung betrachten.
Beitrag € 10 / ermäßigt € 5